esmog4Dieser Frage ging der Jahrgang 10 unserer Realschule während eines Projektes gemeinsam mit dem Baubiologen und Heilpraktiker Herrn Dieter Wippermann auf den Grund. Zunächst bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über das Thema „Elektrosmog“. Unter Elektrosmog versteht man alle Erscheinungen, die entstehen, wenn Elektrizität produziert, transportiert oder gebraucht wird, eine elektrische Spannung besteht, Strom fließt oder ein Sender elektromagnetische Wellen abgibt.

Vielen der Schülerinnen und Schüler war nicht bewusst, dass wir durch Radiowecker, Fernseher, Computer, Handy und Co. ständig einer gewissen Strahlung ausgesetzt sind, die sich auf unseren Schlaf und unser gesamtes Wohlbefinden auswirken. Empfindliche Menschen können, so haben sie gelernt, an Kopfschmerzen, Schlaflosigkeiten oder Herz-Kreislauferkrankungen leiden. Selbst das Bundesamt für Strahlenschutz beschreibt auf seiner Internetseite, dass diese Art der Strahlung gesundheitliche Folgen haben kann.esmog1

Herr Wippermann erklärte, dass der menschliche Körper die elektrischen Wechselfelder in der Umgebung wie eine Antenne aufnimmt und deshalb auch unter Spannung steht.

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Da die Strahlung nicht so einfach feststellbar ist, hat Herr Wippermann, der auch als Vorsitzender unseres Fördervereins unserer Schule sehr nahe steht, mit den Klassen ganz praktische Messungen durchgeführt. Dazu hat er Hoch- und Niederfrequenz-Messgeräte bei der Firma RAYONEX aus Lennestadt ausgeliehen, mit denen die Mobilfunkmasten angepeilt werden konnten. Hier konnte festgestellt werden, dass je nach Positionierung auf dem Schulgelände, unterschiedlich starke Einstrahlungen zu messen waren. Zudem konnten die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe eines Feldmeters die Niederfrequenz der Feldstärke eines Kabels messen.

Auffällig war der hohe Ausschlag der Geräte im Verwaltungsbereich der Schule. Dies ist jedoch nicht verwunderlich, sind doch hier viele Geräte wie Telefon, Fax, Kopierer, Drucker etc. vorhanden.

Auch, entgegen der Schulordnung, eingeschaltete Handys ließen sich in den verschiedensten Klassenräumen orten.

Herr Wippermann zeigte sich begeistert von der Wissbegierde der Schülerinnen und Schüler. Sie seien sehr aufmerksam und arbeitsam gewesen. Sie wissen jetzt nicht nur, welchen Belastungen sie tagtäglich ausgesetzt sind, sondern auch, wie sich die Belastungen minimieren lassen. Den Unterschied zwischen abgeschirmten und nicht abgeschirmten Elektrokabeln konnten sie sehr eindrucksvoll nachvollziehen. Erstaunt waren sie auch darüber, dass es schon etwas ausmachen kann, wenn man nur den Stecker in der Steckdose anders herum einsteckt.

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Strahlend, aber keineswegs verstrahlt, bezeichneten die Projektteilnehmer die Veranstaltung einhellig als sehr gelungen.

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