Moritz-Cup 2019: The Cup is back!!!

 

Am 15.11. 2019 fuhren wir zum insgesamt 10. Mal zum Moritz-Cup des Mauritius-Gymnasiums Büren. An diesem Cup nehmen altersunabhängig Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen der jeweiligen Schule teil. Der „bunte Hund“ der Stadt war in diesem Jahr leider vergeben und so begann die Suche nach einer anderen Fahrgelegenheit. Frau Stollberg (herzlichen Dank dafür!) organisierte zwei städtische Fahrzeuge und für das zweite Auto stellte sich Leonie Amedick, die zur Zeit als Bundesfreiwilligendienstleistende bei der Stadt Lichtenau arbeitet, als Fahrerin zur Verfügung. Da sie nicht nur das Auto lenkte, sondern auch eine großartige Unterstützung der Spieler war, gebührt ihr nicht nur Dank, sondern auch ein Anteil am Erfolg. Ein Spieler meldete sich kurzfristig krank, so dass Kilian Wegener als Ersatz einsprang. 4 der diesjährigen Mannschaft waren schon im letzten Jahr dabei – da es damals nicht so gut gelaufen war (6.) unkten sie, dass wir uns eine bessere Platzierung als in 2018 zum Ziel setzen sollten. Es sollte besser laufen …

Unsere Mannschaft spielte mit: Louis Puttkamer (TW), Bahar Elen, Samil Genc (3 Tore), Thilo Joachims (1 Tor), Mika Lüke (2 Tore), Kilian Wegener (2 Tore) und Timo Werner (4 Tore, alle 6b), Yasir Genc (6a), Trainer: Michael Herbst

In Büren angekommen liefen die Spiele schon und wir mussten feststellen, dass wir in diesem Jahr das einzige Team waren, welches nicht aus Büren kam. Die im letzten Jahr anwesenden Truppen aus Fürstenberg und Salzkotten hatten leider nicht zugesagt. Das war sehr schade und so wurde der Turniermodus auf „jeder gegen jeden“ über jeweils 8 Minuten festgelegt. Beide Gymnasien (Mauritius und LFG) sowie die Gesamtschule Büren hatten jeweils eine Mannschaft aus Fünftklässlern und eine aus Sechstklässlern gemeldet, so dass jede Mannschaft 6 Spiele zu bestreiten hatte. 

Unser erstes Spiel bestritten wir gegen das LFG II und wir gingen schnell mit 1:0 in Führung. Timo Werner hatte, seinem Namen entsprechend, genetzt. Im weiteren Verlauf vergaben wir Chancen über Chancen und so kam es, wie es kommen musste: Ein Schuss fast von der Mittellinie senkte sich über Louis zum Ausgleich in den Kasten. Der zweite Schuss auf unser Tor war ebenfalls drin und so rannten wir gleich im ersten Spiel einem Rückstand hinterher, obwohl wir die klar bessere Mannschaft waren. Mit dem Schlusspfiff gelang Mika dann wenigstens noch der Ausgleich; ein wichtiger Punkt, wie sich noch herausstellen sollte. 

Das zweite Spiel gegen die GS Büren II verlief einseitig und dieses Mal trafen wir auch entsprechend: 2x Timo und 2x Kilian sorgten für ein ungefährdetes 4:0. 

Im nächsten Spiel kam die erste echte Herausforderung: LFG I! Meine Truppe hatte sich inzwischen eingespielt und stand vor allem hinten sehr sicher. Louis hatte seine Nervosität abgelegt und hielt die Bälle, die dann doch noch durchkamen. Mitte des Spiels gelang Samil bei einem Vorstoß das 1:0 und die Jungs (ah sorry Bahar, die Jungs und das Mädel!) verteidigten mit Glück und Geschick. 20 Sekunden vor Schluss setzte sich aber ein gegnerischer Spieler durch und bezwang Louis mit einem platzierten Schuss. Ein Ausgleich soooo kurz vor Schluss tut richtig weh. 

Das vierte Spiel wurde wieder souverän gegen Mauri II gewonnen; Samil und Thilo scorten zum ungefährdeten 2:0-Sieg. 

Nach diesem Spiel hatte ich endgültig meine „Stammfünf“ gefunden und mit dieser ging es in die letzten beiden Spiele, die noch einmal herausfordernd werden sollten. Spiel 5 war das Spiel gegen die GS Büren I, die einen richtig guten Stürmer dabei hatten. Auf diesen setzte ich Samil an und so war von ihm im Spiel nicht viel zu sehen – im Gegenteil: Samil leitet  sogar das Tor des Spiels durch Mika ein. Dieses Mal schaukelten wir die Führung nach Hause. 

Vor dem letzten Spiel gegen das Mauri I, was auch gleichzeitig das letzte Turnierspiel war, gab es eine Hitchcok-like Tabellenkonstellation: 3 Mannschaften konnten das Turnier noch gewinnen und je nach Ergebnis wäre eine andere Mannschaft Gewinner des diesjährigen Moritz-Cups: Gewännen wir, wären wir Erster, bei einem Unentschieden das LFG und bei einer Niederlage unsererseits das Mauritius-Gymnasium. Dies war jedem bewusst und die Klassen des Gastgebers, die normalerweise Sportunterricht gehabt hätten, aber diesen logischerweise nicht ausüben konnten, sorgten für eine stimmungsvolle Atmosphäre für das eigene Team. Meine Truppe ließ sich allerdings überhaupt nicht beeindrucken und spielte ruhig und abgeklärt ihren Stiefel runter. Als Samil das 1:0 gelang und wir virtueller Sieger waren, kochte die Atmosphäre weiter hoch und das Mauri versuchte alles. Allein, es klappte nicht: Mitten in die Drangperiode des Gastgebers schloss Timo eiskalt einen Konter zum 2:0 ab. Direkt danach setzte die Musik zum Zeichen der letzten Minute ein und so langsam sickerte bei mir die Erkenntnis durch, dass wir das Ding tatsächlich gewinnen. Der Sieg stand dann eine Minute später fest und wir jubelten. Bange Blicke gingen zum Richterpult: Ob die wohl auch richtig gerechnet hatten???? JA, hatten sie!!!! Zum insgesamt vierten Mal nach 2010, 2011 und 2015 reckten Schüler der RS Lichtenau den Moritz-Cup in die Höhe und dies dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung aller 8 Beteiligten, auch wenn in den letzten beiden Spielen für manch einen nicht so viel Einsatzzeit übrig blieb. Alle freuten sich riesig, was man auf dem Foto denke ich sehr gut sehen kann. Der Spielplan mit einem relativ leichten Auftaktprogramm und den dicken Brocken zum Schluss kam uns sehr gelegen, da wir einige Zeit benötigten, um uns einzuspielen. In den entscheidenden Spielen waren meine Jungs und das Mädel zur Stelle und der Turniersieg kann durchaus als verdient bezeichnet werden, obwohl es letztlich tatsächlich an einem mehr geschossenen Tor bei Punktgleichheit mit dem LFG lag. Nach Ankunft in Lichtenau rannten die frisch gebackenen Moritz-Cup-Sieger direkt in ihre Klassen und anschließend zu Frau Stollberg, um stolz den Wanderpokal zu präsentieren, den wir dann im nächsten Jahr verteidigen müssen. Für genau solche Reaktionen und Emotionen fährt man immer wieder gerne mit seinen Schützlingen los, auch wenn es mal Niederlagen und Rückschläge gibt … 

Ein herzlicher Dank geht an die Schiedsrichter, die alles im Griff hatten. Bedanken möchte ich mich auch beim Organisationsteam (Lehrer und Schüler der Turnierleitung) für den in diesem Jahr wieder einmal absolut reibungslosen Ablauf des Turniers. 

 

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