Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

Datenschutzhinweis

Unsere Webseite nutzt externe Komponenten (Schriften von Fonts.com, Google Fonts, Youtube- und Vimeo-Videos, Google Maps, OpenStreetMaps, Google Tag Manager, Google Analytics, eTracker). Diese helfen uns unser Angebot stetig zu verbessern und Ihnen einen komfortablen Besuch zu ermöglichen. Durch das Laden externer Komponenten, können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis, kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

31. Januar 2025

nph unterstützt Schulwegbegleiter-Ausbildung von „Up to you!“

Vorbildliches Projekt in Zusammenarbeit mit der Realschule Lichtenau

Kreis Paderborn, 31. Januar 2025

Immer mehr Schulen setzen sogenannte Schulweg-Begleiter ein, um Streitigkeiten oder Spannungen in Schulbussen möglichst konfliktfrei zu lösen. Für die Ausbildung dieser Begleiter setzt sich das Projekt „Up to you!“ ein. Dabei erlernen Schülerinnen und Schüler das entsprechende Sicherheitsbewusstsein und das richtige Verhalten rund um den Nahverkehr. Als Kooperationspartner hat der Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter (nph) die Schulwegbegleiter-Ausbildung im Dezember 2024 an der Realschule Lichtenau begleitet.

Bereits seit fünf Jahren setzt sich der nph als Kooperationspartner des Vereins „Up to you! Bus und Bahn machen Schule e.V.“ für die Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu Schulwegbegleitern ein. Das Ziel des Vereins ist die Förderung der Verkehrserziehung im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). In Workshops und Vorträgen vermitteln ausgebildete Mitarbeiterinnen des Vereins gemeinsam mit regionalen Verkehrsunternehmen und der örtlichen Polizei wichtige Fähigkeiten, damit sich Schülerinnen und Schüler in herausfordernden Situationen während einer Busfahrt sowie an Haltestellen richtig verhalten.

Neben der Schulwegbegleiter-Ausbildung bietet der Verein für Grundschülerinnen und -schüler die Busschule an. Hier erlernen die Kinder, wie sie sicher in Busse ein- und aussteigen, möglichen Gefahren während der Fahrt und an Haltestellen begegnen oder gefährliche Situationen bei der An- und Abfahrt des Busses vermeiden.

An der Schulwegbegleiter-Ausbildung an der Realschule Lichtenau haben zehn Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Am ersten Ausbildungstag eigneten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wesentliche Methoden für deeskalierendes Verhalten im Bus an. In Gruppenarbeiten konnten sie zunächst eigene Ideen und Erfahrungen einbringen und daraus Handlungsvorschläge ableiten. Dabei wünschten sich alle Beteiligten mehr Ordnung und Ruhe sowohl im Bus als auch an Haltestellen.

Anschließend stand ihnen Tina Betzel, die bei der örtlichen Polizei für Verkehrssicherheitsarbeit zuständig ist, für Fragen rund um die Straßenverkehrsordnung und weitere Gesetze im Zusammenhang mit dem Personenverkehr zur Verfügung. Am Ende des ersten Ausbildungstags besaßen die Schülerinnen und Schüler alle wichtigen theoretischen Kenntnisse, die sie für ihre Tätigkeit als Schulwegbegleiter benötigen.

Am zweiten Ausbildungstag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Er-lernte praxisnah umsetzen. Bei Rollenspielen konnten sie zeigen, wie sie als zu-künftige Schulwegbegleiter mit schwierigen Situationen umgehen. Gleichzeitig vermittelten ihnen die Übungsleiterinnen wichtige Informationen zu lebensretten-den Einrichtungen im Bus, damit sie in einem Notfall schnell und richtig handeln können.

Zum Abschluss der Ausbildung erhielten alle Kinder neben einer Urkunde auch einen Ausweis, den sie zukünftig für alle Fahrgäste sichtbar tragen werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewerten die Schulwegbegleiter-Ausbildung als positiv und freuen sich auf ihren Einsatz im Bus. „Es war sehr spannend und auch aufregend zu sehen, wie man sich an der Bushaltestelle und im Bus verhält“, schildert Noah Razlaw. Matteo Fast fand die Gemeinschaft untereinander sehr gut.

Erste Erfolge sind in der Praxis bereits sichtbar

Gemäß der Rückmeldung der ausführenden Verkehrsunternehmen in den Kreisen Paderborn und Höxter hat sich die Situation in den Schulbussen seit der Einführung von Schulweg-Begleitern spürbar verbessert. Auch an den Haltestellen konnten ausgebildete Schülerinnen und Schüler durch deeskalierendes Verhalten früh-zeitig Konflikte lösen. So fühlen sich immer mehr Kinder und Jugendliche bei ihrer täglichen Fahrt mit dem Schulbus sicherer und haben in Notsituationen einen Ansprechpartner, der ihnen beim Bewältigen von plötzlich auftretenden Konflikten helfen kann.

„Es ist schön zu sehen, dass sich Schülerinnen und Schüler eigeninitiativ für einen besseren Umgang im täglichen Schulbus-Verkehr einsetzen und in schwierigen Situationen helfen möchten“, betont Christina Pörtner, die das Projekt betreut und die Ausbildungen durchführt. „Wir freuen uns, dass uns der nph als Kooperationspartner bei unserer wichtigen Arbeit unterstützt. Gemeinsam wollen wir uns auch in Zukunft für mehr Ordnung und Rücksicht im Schulbus-Verkehr einsetzen“, erläutert Pörtner.

Schulwegbegleiterausbildung 2025

Foto-Unterzeile: Freuen sich über die bestandene Ausbildung zu Schulweg-Begleitern (von links oben): Tina Betzel (Polizei Paderborn), Frank Fredersdorf (Lehrer an der Realschule Lichtenau), Matteo Fast, Noah Razlaw, Till Jakob, Richard Lindner, Henrik Artzt, Jeremy Becker, Sonja Niggemeier, Fenja Hoischen und Christina Pörtner („Up to you!“ Mitarbeiterin).

Weitere Einträge